Die Kreuzwegstationen
Die Kreuzwegstationen, die Josef Strater 1932 beendete, zeugen von der hohen Einfühlsamkeit aller am Gestaltungsprozess Beteiligten. Bewusst verzichtet Strater auf eine farbige Ausführungen seiner Fresken und beschränkt sich auf Graustufen, die er in der Grisailletechnik, einer Maltechnik in Schwarzstrichen und Schraffierungen, ausführt. Johan Thorn-Prikker, der als künstlerischer Berater des Projektes wirkte, hatte zu dieser Darstellung geraten, um eine Konkurrenz zu den farbigen Fenstern zu vermeiden.
Ergebnis ist eine ergreifende Darstellung des Leidensweg Jesu. Wie eindringlich die Ausdruckkraft Josef Straters ist, zeigt besonders die Ausführung von Antlitz und Händen.
Sedes Sapientia
Auf der linken Seite befindet sich in der Nähe des Hochaltars auf einem Sockel die Skulptur einer sitzenden Madonna mit dem auf ihrem Schoß stehenden Jesuskind. Sie ist in Bronze gefertigt und wurde 1971 von der Künstlerin Hildegard Bienen geschaffen. Diese Art der Mariendarstellung im Stil der romanischen Kunst des 11. und 12. Jahrhunderts wird in der Kunstgeschichte als „Sedes Sapentia” (Sitz der Weisheit) bezeichnet.