Die Bauarbeiten am alten Küsterhaus, das im Jahre 1849 als Dienstwohnung für den damaligen Küster und Lehrer der Marienthaler Schule errichtet wurde, gehen dem Ende entgegen. Bei der umfangreichen Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurde auch die Mondsichelmadonna mit Kind, die unter alten Tapeten zum Vorschein kam, aufwändig restauriert.
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Das beeindruckende Kunstwerk von einem leider unbekannten Künstler aus der Ära von Pfarrer Augustinus Winkelmann erstrahlt nun ebenso in neuem Glanz wie der Rest des Küsterhauses.
Das Gebäude wurde behutsam mit hochwertigen Baustoffen modernisiert und an die Erfordernisse der Neuzeit angepasst. Neben der Mondsichelmadonna konnten auch weitere Wandmalereien aus vergangenen Tagen aufgearbeitet und erhalten werden.
Das Küsterhaus wird zukünftig als Wohn- und Gästehaus durch den Orden der Karmeliten genutzt, ebenso wie die alte Augustinerklause neben dem Kloster.
Auch hier gehen die Bauarbeiten mit großen Schritten voran. Unter anderem wurde das nasse Mauerwerk trockengelegt und das Dach gedämmt. Es entstehen darin zwei neue Appartements für das Kloster.
Der Klostergarten ist ebenfalls in weiten Teilen wiederhergestellt und er bietet in Zukunft sogar ein bisschen mehr Platz für die Feier des Pfarrfest an gewohnter Stelle.
Neben den Arbeiten am Küsterhaus und an der Klause sind noch weitere Renovierungsarbeiten an der Klosterkirche selbst geplant.
Nach Fertigstellung der Arbeiten am Dachstuhl wurde in diesem Jahr bereits die Beleuchtung in der Kirche erneuert. Und nachdem bereits drei der äußeren Pfeiler saniert wurden, sollen auch noch die restlichen Eckpfeiler am Mauerwerk der 675 Jahre alten Klosterkirche der Reihe nach restauriert werden.
Die Pfarrei und der Karmeliterorden sind dem Land Nordrhein-Westfalen, der Bezirksregierung Düsseldorf und allen Beteiligten sehr dankbar für das hohe Engagement und die Wertschätzung gegenüber der Klosteranlage Marienthal, die als Gesamtensemble nach wie vor Jahr für Jahr viele Besucherinnen und Besucher in ihren Bann zieht.